Wenn ausgewählte Industriebetriebe während dieser Zeit ihren Betrieb einstellen würde, hätten die Wasserwerke trotzdem noch genug Strom, um die Trinkwasserversorgung aufrecht zu erhalten.
So eine Rangliste müsste man dann aufstellen.
Wir ein europaweites Stromnetz, und wenn in ganz Europa Dunkelflaute ist, soll es dafür vorerst Reserve-Gaskraftwerke bei uns geben. Andere Länder habe dafür andere Lösungen. Aber wir sicher keine tagelangen Stromausfälle haben.
Du verstehst nicht. Bei 100% EE ohne Speicher und Importe bleiben uns bei einer echten Dunkelflaute nur die 5-6% Biomasse und die können noch nicht mal liefern, weil das Netz zusammengebrochen ist, wie es hier ganz gut erklärt wird: https://das-gruene-forum.de/t/kiew-ohne-wasser-und-strom/894
Eine Priorisierung von Abschaltungen aka demand side management hilft nur bei Mangellagen von 10, 20 oder vielleicht 30%.
Autsch. So sträflch leichtfertig kommt so eine Aussage wohl auch nur einer Grünen Politikerin über die Lippen
‚Vorerst‘ ja. Aber für wieviel Prozent unseres (gestiegenen) Gesamtbedarfs werden unsere Reserve-Gaskraftwerke bei 100% EE reichen? 25%? 30%? Keineswegs über 50%. Du kannst nicht Kraftwerke für 100 oder 90% des Bedarfs bauen und sie dann nur wenige Wochen im Jahr betreiben. Da wäre wohl sogar sauteurer Batteriespeicher noch günstiger.
Also pakistanische Verhältnisse hältst du für akzeptabel?
Die Leute und die Wirtschaft da sind auf solche Ausfälle eingerichtet. Alleine dadurch, dass nicht alles, wie bei uns, von Strom abhängig ist.
Wenn es zu einem großflächigen Stromausfall (im Gegensatz zu einer Abschaltung) kommt, kann es Stunden oder Tage dauern bis das Stromnetz wieder läuft.
Und wenn es eine 2 wöchige Dunkelflaute bei uns gibt, ist nicht realistisch, dass die anderen europäischen Lander genug Kapazität haben uns auszuhelfen. Abgesehen davon, dass wenn es uns trifft auch zumindest Teile unserer Nachbarländer betroffen sein werden.
Und Reservekraftwerke haben wir auch nicht genug. Es werden auch kaum welche geplant, geschweige denn gebaut. Da werden sich Investoren auch zurück halten, wenn sie ggf. nur auf 20% Betriebszeit kommen.
Wir wollen 2030 aus Kohle aussteigen.
Wir pushen durch E-Mobilität und Wärmepumpen den Stromverbrauch nach oben. Ausgerechnet zu den Zeitpunkten, wo längere Dunkelflauten am wahrscheinlichsten sind.
Wir haben haben schon jetzt fast 75 GW Strombedarf (Leistungsbedarf).
Derzeit haben wir ca. 31 GW Gaskraftwerke und knapp 7,5 GW Biomasse und Wasserkraft.
Fehlen also etwas über 36 GW Reservekraftwerke.
Kann mir doch keiner erzählen, dass wir die Lücke bis 2030 schließen können.
Zumal ich dieses Problem auch sehe:
Das ist doch aber das Ziel-Szenario. Batteriespeicher ist uns (noch) zu teuer und Atom- oder Kohlestrom von den Nachbarn importieren wollen wir auch nicht.
Ein bisschen EE-Strom von den Nachbarn importieren wir ja schon.
Das war sogar schon vor der grünen Regierungsbeteiligung so.
(Batterie)-speicher sind auf jeden Fall sind auf jeden Fall die nächste Herausforderung, und teuer sind sie nun mal. Deshalb würde ich die Strompreise fexibel gestalten mit dem Nebeneffekt, dass sich einige Anwendungen während der Duneklflaute nicht mehr lohnen, sondern nur noch zu Zeiten des Überschusses.
Wir haben die Gaskraftwerke sowieso schon, die werden vorerst immer seltener laufen und dann sukzessive (nach Verfügbarkeit) auf H2 oder Biogas umgerüstet.
Warum kommt ihr immer nur wieder mit 100%. Wir werden im Europa zu keinem Zeitpunkt 0% Strom erzeugen. Dafür sorgen schon die AKWs.Und igendwo hat es fast immer Wind oder Sonne.
Jede europäische Speicherlösung wird aus mehreren Komponenten bestehen. Die wirtschaftlichste wird sich durchsetzen.
P.S.: Wenn man eine Lösung diskreditieren will, dann fordert man einfach 100%.
Wir haben 30 GW Gaskraftwerke. Wir brauchen aber 65GW und mehr.
Sagst doch selbst immer H2 ist zu teuer und Biogas zu knapp.
Wenn es um Stromerzeugung geht, gilt das alles plötzlich nicht mehr.
Ah, das ist die nachhaltige Lösung. AKWs im Ausland. Oder Kohle im Ausland?
Ja fast. Wenn aber nicht genug?
Und sind die Erzeugungs- und Übertragungskapazitäten dann groß genug um unseren Bedarf zusätzlich zum eigenen abzudecken?
Wenn wir Dunkelflaute haben, hat BENELUX und Teile von Frankreich wahrscheinlich auch, zumindest annähernd, Dunkelflaute. Wer soll denn so viel Überkapazitäten aufbauen? Und wer soll die bezahlen?
Oder die anderen Länder machen einfach nicht mit.
zusätzlich zu Frankreich und den osteuropäischen Ländern wollen jetzt auch die Niederländer, Belgier Britten wieder AKW bauen bzw. weiter betreiben.
Die „wirtschaftlichste Speicherlösung“ kann ganz schön teuer werden.
Immer die gleiche Jahresdurchschnittsbetrachtung, die nicht funktioniert.
Um was speichern zu können muss man erst mal Überkapazitäten haben.
Na dann sag mal wie?
FDP-Ansatz? Irgendwer wird schon was erfinden bzw. aufbauen.
Außerdem haben wir über die Überkapazitäten die gebraucht werden um im Bedarfsfall den Nachbarländern aushelfen zu können. Auf diesen Ansatz berufst du dich doch auch immer.
Also die Kunden. Na dann viel Spaß.
Konzepte, Pläne und Wirklichkeit sind drei Verschieden Dinge.
Das Konzept sagt auch das wir 3.2 GW Wind an Land im Februar in der Wind an Land Ausschreibung vergeben wollten. Waren aber nur 1.5 GW. Blöd wenn die Wirklichkeit nicht dem Konzept und den Plänen folgt.
Das kommt auf deine Definition von „Überkapazität“ an.
Wenn unser Bedarf x Wh pro Jahr ist, und ich erzeuge mit EEs diese X Wh, muss ich „nur“ noch das Speicherproblem lösen.
Wer sonst?
Was willst Du hier eigentlich beweisen? Bitte verschone mich, mit diesen Banalitäten, damit kann man jede Diskussion über die Zukunft kaputt machen. Was bitte sollen wir hier diskutieren, wenn nicht Konzepte und Pläne?
Ich kann dein Smiley nicht interpretieren. Kennzeichnet das eine inhaltsleere, rein rhetorische Antwort?
Die Wirklichkeit braucht man nicht groß zu diskutieren, die ist wie sie ist. Wenn die Pläne angeblich den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hätten, müsste man doch die Pläne diskutieren und dann anpassen.