Totalversagen bei Atommüllendlagersuche

Ich hoffe das uns dieser Atomkraftbetrug - wie in spätere Jahrhunderte nennen werden - der Menschheit eine Warnung sein wird, keine halbgaren Technologien einzusetzen.

Meines Wissens nach sind die Finnen die einzigen, die schon ein Atommüllendlager haben, oder?

Schon als ich 18 war habe ich mich bzgl. Atomkraft gefragt: Wie kann man eine Technologie einführen ohne den gesamten Lebenszyklus im Griff zu haben.Jetzt Energie und Gewinn haben sich die Leute damals gedacht. Und Aufräumen dann in 150 Jahren, das geht uns ja nix mehr an.

Nachhaltigkeit wird das wichtigste Wort im 21. Jahrhundert.

Andere Beispiele, gleiches Prinzip:

  • PFAS Niemand hat sich vor der Freisetzung damit beschäftigt, was am Ende der Nutzung damit passiert.
  • Neonikotinoide. Wieder: Verbreitung bzw. Abbau nach der Nutzung? Was geht das den Hersteller an?

das habe ich mich auch schon manchmal in deutlich jüngeren Alter gefragt, obwohl ich noch nicht sonderlich alt bin…

aber fassen wir deinen Einwand mal kurz auf:

Der Gesamte Lebensyklus von Produkten wurde erfahrungsgemäß schon immer selten betrachtet… da braucht es nicht die Atomkraft um dies festzustellen…

Das war dummerwesie immer schon ganz normal.

Technologierisikoeinschätzung ist noch ein ganz neues Feld.

Es gibt noch viele tausend andere Beispiele dafür in allen Lebensbereichen.

Contergan wurde auch einfach trotz gewisser bedenken lange weiterbenutzt…

usw…

Wenn du dich das schon mit 7 gefragt hast - warum bist du dann heute noch Atomkraftfan?

Soll ich Dir man ein paar deiner Beiträge zitieren?

Weil Atomkraft zwar einige zu spät beleuchtete Risiken hat , die inzwischen gelöst werden können wenn der wille dazu besteht und dies eine der wenigen CO2 armen Techniken ist, die wir im Moment haben, was die Grünen einfach blind abschaffen wollen, egal ob gerade eine Kriese ist oder nicht…
Blind vor Angst statt guter Risikobewertung.

Und weil Ökostrom allein nicht funktionieren wird, das Modell ist zu einseitig… Wo ist der Energiemix den wir mindestens so lange brauchen bis wir Fusionskraft und andere unbekannte alternativen haben?

Das bedeutet aber noch lange nicht, das ich mit der Mangelnden Überprüfung möglicher Risiken euer Technologien und Produkte zufrieden bin!

Das ist leider ein allgemeines Problem das überall auftritt…

Zum Beispiel war vor einigen Jahren Tonerstaub noch für absolut harmlos angenomme nworden…

Genauso wie man Weichmacher einfach für ungiftig hielt bis man die auf Hormonelle Wirkungen überhaupt untersucht hat… ist immer dasselbe…

Genauso hat man Gyphosat für ungiftig erklärt obwohl heute bekannt ist dass es krebserregend ist. usw…

Es fehlt ein allgemeines Risikmanagement, das gibt es bis heute eigentlich nirgendwo… auch im Ausland nicht… interessiert niemanden bis was passiert… und es zu spät ist…

Die Risiken von Sozialen Medien haben lange auch niemanden interessiert…
Die Risiken von KI interssiert auch niemand wirklich

Ist sogar bei Flugzeugen so… da wird auch erst nachgebessert wenn eines abgestürzt ist… siehe Boeing… usw… usw…

Oft wird ein Gewinnträchtiges Produkt einfach Rausgehauen auf den Markt und dann mal sehen… wenn den fehler keiner merkt ist er scheißegal… ob dadurch Lebensgefahr besteht interessiert niemand… Geld ist wichtiger… war immer schon so…

Da macht die Menschheit einfach, Gefahren? Egal…

Das ärgert mich durchaus,aber die Politik interessiert sowas nicht, auch die Grünen nur bedingt…

Das wurde doch zwischenzeitlich geklärt:

Ohne AKW keine Atombomben.

Ein Endlager ist da nachrangig.

Das sind konstruierte Zusammenhänge, jedenfalls für D.
Es grüßt wohl wieder der „MIK“.
wir hatten -zig Jahre AKWs. Wieviel Atombomben haben wir gebaut?

Sagst du so…weil sie dir nicht in den Kram passen.

Sieht so aus.

Zum Glück keine, weil es die Alliierten nicht wollten.
Dafür haben sie aber selbst welche.

Du könntest es ja mal mit einer Begründung für den behaupteten Zusammenhang versuchen.
Wär mal was neues :slight_smile:

Du meinst den Zusammenhang, dass der ehemalige Verteidigungsminister FJS bei seinem Einstieg in die Kernenergie Atomwaffen im Sinn hatte?

Fand er wahrscheinlich einfach cool.

Oder meinst du die Dokumente, aus denen das hervor geht?

Nicht ganz. Man hat wirklich nicht geglaubt, dass die Suche aus politischen Gründen so kompliziert wird. Man hat gedacht, es geht wie in Finnland.

Damals wollte keine Firma ein Atomkraftwerke bauen. Erst auf Drängen des Staates und mit heftigen Subventionen haben sich die Unternehmen darauf eingelassen.

Demnach ist wieder das Volk schuld? Atomkraftwerke hätte man gar nicht anfahren dürfen, wenn die Endlager fragen nicht geklärt ist.

Ich hoffe diese Regel wird die Menschheit in ein paar hundert Jahren in die Menschenpflichten aufnehmen: „Erschaffe nichts ohne vorher zu klären, wie dein Produkt wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird.“ oder so ähnlich.

Notwendig wäre jetzt - und wenn wir das jetzt - offensichtlich nicht hinbekommen, woher der Optimismus für die Zeit in 100 Jahren? Der Homo Sapiens wird der gleiche sein…
Lenkt dieser Optimismus als Projektion nicht von unserer aktuellen Verantwortung ab

Diese sind eigentlich schon geklärt… es fehlt nur der Politische Wille…

eine andere Alternative wäre es wenn niemand in Deutschland bereit ist ein Endlager zu vor der Tür zu haben, obwohl es sicherer ist als Atommüll am Flussufer stehen zu haben folgende:

Die Regierung kauft eine Insel Irgendwo weit weg von hier… mittem im Meer, und baut dort das Endlager, vorausgesetzt die Insel hat einen geeigneten Untergrund dafür… sollte die Insel absaufen intesessiert es niemanden da die Radioaktivität im Extremfall sich dann sehr stark im Meer verdünnen wird… so viel Atommüll wird es niemals geben wie entstehen wird bis wir fusionskraft haben… Die Paar tonnen machen die Erde nicht unbewohnbar…

Ansosnten kommt noch vergraben auf Grönlnland in Frage, da gibt es Zonen da wohnt kein Mensch… das wäre wahrscheinlich die sicherste alternative für ein Lager bei uns wenn der wille fehlt…

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nein, das ist völlig egal, was Strauß in den 60er Jahren dabei durch den Kopf ging. Es war ja offensichtlich folgenlos.

hierfür meinte ich:

also für die Behauptung, dass in D die AKWs gebaut wurden, weil wir Atombomben bauen wollten.
FJS ist als Beleg zu wenig, da eine sehr spezielle Einzelperson.
Die AKWs wurden -zig Jahre von allen möglichen Regierungskonstellationen gebaut und betrieben. Ich bezweifle, dass die alle nur Bomben bauen wollten, zumal das ja ohnehin nie passiert ist.
Ich finde, Du stellst da so nebenher eine sehr steile These auf, nur weil Du einen passenden Spiegelbeitrag gefunden hast
(dem Spiegel darf man m.E. ohnehin nur bestenfalls 30% glauben, ich habe vor 20 Jahren aufgehört, den zu lesen; wenn immer wieder der politische oder tatsächliche Weltuntergang angekündigt wird und er kommt nie, ermüdet das irgendwann; ob der heute besser ist, weiß ich nicht).

Wer sonst? Wir leben in einer Demokratie, in der das Volk die Regierung wählt bzw. abwählt und damit aber auch Verantwortung trägt.

Wenn man allerdings davon ausgeht, dass es böse, dunkle Mächte gibt (Achtung, Zuspitzung), die an allem Schuld sind, sieht es anders aus.

was ? bist Du verrückt? ich bestehe auf mein Recht, immer die Falschen zu wählen und mich hinterher über die Gewählten zu beschweren!!!

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Das ist genau die gedanklich Mentalität, die uns letztlich in den Abgrund führt…

Es ist nicht die einzelne Dosis, die die Probleme verursachen - es ist die Summe an solchen „Problemlösungen“, die unsere Wälder, unsere Meere, unseren Artenreichtum überfordern und damit gefährden…

Für alles, wofür wir aktuell keine Lösung haben, formulieren wir genau das als „Lösung“ - wir wissen derzeit nicht, wohin mit dem CO2 - also blasen wir es weiter in die Luft - wir wissen nicht genau, wohin mit dem radioaktive Restmüll - also schmeißen wir es ins Meer - wir wissen nicht genau, wohin mit unserem Müll - also ab nach China, wo es einfach ins Meer gekippt wird - wohin mit dem Batterierückständen … etc…

Letztlich gilt das auch noch für den einfachen Autofahrer, der sich in Bezug auf seine persönlichen CO2-Ausstöße ebenfalls keine Gedanken machen muss - wenn da nicht alle die anderen Autofahrer wären…

In Summe müssen damit die Meere, die Flüsse, die Atmosphäre

so viele Rückstände aufnehmen, dass sie damit überfordert sind - hinzu kommt noch, dass dieser Cocktail, den wir da der Natur zumuten durch die Kombination der Schadstoffe weitere Stoffe als Zwischenprodukte entstehen, die auch nicht unbedingt als ungefährlich gelten…

Es gibt also 2 Möglichkeiten, das ökologische Gleichgewicht langfristig zu erhalten - entweder, wir sorgen dafür, dass nicht mehr entnommen bzw. als Müll wieder entsorgt wird, als von der Natur recyclebar ist - oder wir sorgen durch unsere technischen Prozesse selbst für das Recycling in hinreichendem Maße.

Beides findet derzeit nicht in ausreichendem Maße statt - und wenn wir unsere Verantwortung ernst nehmen würden, jedem von den 10,x Mrd. Menschen ein selbstbestimmtes Überleben mit einem Mindestmaß an Lebensqualität zu ermöglichen, wie wir es regional durch unsere Sozialsysteme machen, dann wird die Öko-Bilanz, sofern wir nach dem von Dir vorgeschlagenen Prinzip agieren, noch verheerender ausfallen.

Da hilft auch nicht mehr der Verweis darauf, dass das nur eine Ausnahme für radioaktive Stoffe wäre - das ist nämlich schon heute glatt gelogen (s.o.).

Ich habe statt „Fusionskraft“ Faustkeil gelesen. Ich weiß nicht, ob das so etwas wie ein Freudscher Fehler ist, egal, würde aber in deiner Argumentation eher Sinn machen. Deine anderen Dussligkeiten (Pardon my French), die nur so von Faktenunkenntnis strotzen, werden hoffentlich von den 3 anderen Entgegnungen (so weit nach unten habe ich noch nicht gescrollt) beantwortet.

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… allen anderen ignoriert (mein Vorschlag)

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Es gab da offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen, und dann wurde ein Kompromiss gefunden, wie so üblich.

Adenauer wohl auch.

Tagesschau auch?

"

Nur zur friedlichen Nutzung?

1955 wird auch ein eigenes "Bundesministerium für Atomfragen“ ins Leben gerufen und der aufstrebende CSU-Politiker Franz Josef Strauß erster Bundesatomminister. Schon damals gab es eine erhitzte Atomdebatte. Sie drehte sich nicht um die Frage: „Atomkraft, ja oder nein?“, sondern: Soll sich die Bundesrepublik auf die friedliche Nutzung beschränken? Adenauer und Strauß - er wird 1956 Verteidigungsminister - forcieren die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Die SPD ist dagegen und folgt in ihrer Linie dem „Göttinger Manifest“ - einer Erklärung der führenden deutschen Kernphysiker, die auf die Formel hinausläuft: Ja zur Kernenergie, Nein zu Atomwaffen. Vier Tage lang debattiert der Bundestag darüber, begleitet von öffentlichen Demonstrationen.

Erste Kernkraftwerke - und frühe Kritik

Adenauer setzt sich am Ende nicht durch, die Bundesrepublik wird keine Atommacht. Aber sie bekommt 1961 ihr erstes Atomkraftwerk Kahl am Main und nach ihm viele weitere."

Quelle: Geschichte der Kernenergie: Als die Atomeuphorie kippte | tagesschau.de

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