Da muss ich jetzt Dieter etwas in Schutz nehmen. Sehr viele Grüne haben ein Eigenheim und denken nach meinem Eindruck auch nur an Selbstoptimierung (ihres Heims). Die Industrie (75%) wird regelmäßig vergessen.
Das auf die hier anwesenden zu übertragen ist natürlich unzulässig, Dieter!
Großflächig ja, aber ganz Europa eigentlich nie. Die Wetterkarte müsstest Du mir erstmal zeigen. Hoch- und Tiefdruckgebiete haben in unseren Breiten einen typischen Abstand und der ist deutlich kleiner als die Ausdehnung Europas.
Genau dafür könnten Kellerbatterien sinnvoll sein. Da reichen dann auch 10 Stunden. Und die Preise werden fallen.
Ich mache mir über die Speicher gar nicht so viele Gedanken, dass überlasse ich Leuten, die mehr davon verstehen als ich und die meisten, die hier diskutieren. Ich habe Hoffnung, dass sie Lösungen finden werden.
Der Primärenergiebedarf in Deutschland liegt bei ca. 3.500 Tw/h im Jahr. Das sind dann ca. 10 TW/h pro Tag, die eigentlich komplett mit EEG-Strom gedeckt werden sollten, wenn wir auf Öl, Gas, Holz und Kohle verzichten möchten. Es wird immer nur an den derzeitigen Stromverbrauch gedacht, dabei sollen ja zukünftig die kompletten konventionellen Energieträger ersetzt werden. Auf Grund der Speicherverluste werden aus den 10 TW/h pro Tag vielleicht auch schnell 25 TW/h.
Von denken können war auch nicht die Rede.
Also bitte nichts hineininterpretieren.
Hier ist immer die Rede von der PV auf dem Dach und der Batterie im Keller.
Das ist aber nur ein Teil der Welt in der wir Leben.
Sollen dann die Skandinavier oder die Balkanstaaten die Energie für Frankreich, Benelux und Deutschland mit erzeugen können? Das werden wir nicht erleben.
Wenn sie denn gefüllt sind. Was wenn nicht?
Im Winter ist es nur ca. 8 Stunden hell. Wenn schlechtes Wetter is nix mit PV. Dann trifft die zweite Nacht auf leere Batterien… Genau wegen solcher Szenarien kommt die Studie ja auf 18 Tage.
Aber bis dahin müssen wir mit dem planen was wir haben.
Von denken müssen war die Rede. Also noch schlimmer, denn es unterstellt den Vorwurf der Egozentrik, wenn man an etwas denkt, das nicht von dir vorgegeben ist.
Nicht nur. Ich habe gerade einen Post hervorgehoben, den du hoffentlichgelesen und in deiner eigenen Eigenheimfixierung nicht übersehen hast:
Denkfehler. Primärenergie ist der theoretische Energiegehalt. Da wir die fossilen mit einem ziemlich miesen Wirkungsgrad in Sekundärenergie umwandeln. wird der Primärenergiebedarf bei 100 % EE unter diesem Aspekt deutlich sinken. Gleichzeitig steigt er aber massiv wegen e-Autos und WPs.
Wäre schön, wenn jemand da mal eine fundierte Schätzung für 2030 auftreibt.
Ach @Biologin
warum musst du nur so oft Posts aus dem Zusammenhang reißen und uminterpretieren.
Das ist ermüdend.
Hab keine Lust darauf immer wieder einzugehen.
Das ist auch nicht immer richtig.
Ein großer Teil ist Wärme. Die wird oft mit gutem Wirkungsgrad erzeugt. (siehe z. B. Gas-Brennwertheizung).
Es geht bei den 3.500TWh um alle Energie.
Da ist also E-Auto und WP schon drin. Nur eben als Benzin/Diesel bzw. andere fossile Energieträger bei Wärmeerzeugung. E-Auto und WP sind halt nur anders.
Stimmt, wir haben auch noch die Sonnen- und Erdwärme, die wir nutzen könnten. Die Nutzung der Erdwärme ist technisch einigermaßen ausgereift. Die Nutzung und Speicherung der Luftwärme eher nicht. Hier gäbe es mit Sicherheit noch Potential. Es wäre schon ein Meilenstein in der Entwicklung, wenn man die Sommerwärme für den Winter speichern könnte. Da ist noch Luft nach oben.
Ich würde das Thema nicht so einfach ad acta legen.
Gibt es jemand anderen, der darauf eingehen möchte, zum Beispiel @taegerei?
Es geht um die mögliche industrielle Anwendung von Redox Flow Batteriespeichern.
Sie schreiben von organischen Elektrolyten, aber nicht, um welche Moleküle es sich genau handelt.
Ist das eine sinnvolle Anwendung?
Immerhin schreiben sie, dass alles recyclebar sei.
Dan füge ich meinen Kommentar zu dem Posts aus dem anderen Forum noch ein:
Ansonsten werden wieder in dem Arikel Leistung und Kapazität fröhlich durcheinander geworfen.
Sagt erst mal wenig. Megawattstunden ist der wichtige Parameter.
„So viel wie zwei Atomkraftwerke: Stromspeicherleistung in Deutschland aktuell 4,5 Gigawatt.“
später dann:
„Insgesamt gebe es laut den Forschenden inzwischen 430.000 stationäre Stromspeicher mit einer Gesamtleistung von 4,5 Gigawattstunden.“
Das entspricht ca. 3,5 Stunden Betrieb eines unserer derzeit betriebenen AKW.
Also wirklich nicht der Brüller.
„Allein im Jahr 2021 kamen in diesem Bereich der Privatanwender 145.000 neue Speicher mit insgesamt rund 1,3 Gigawattstunden neu installierte Speicherleistung hinzu.“
Also ca. 1 Stunde AKW, oder auch 1,3 Minuten des Deutschen Stromverbrauchs.
Nur mal um die Größenverhältnisse klar zu stellen.
Also nach großen Erfolgen sieht das noch nicht aus.
Rasant ist was anderes.
Obgleich, von 3 Windrädern pro Jahr auf 6 Windräder pro Jahr in Bayern sind auch 100% Steigerung. Mal sehen wann Söder mit der Story kommt: „Bayern verdoppelt den jährlichen Zubau von Windkraft.“
Wollen wir hoffen, dass sich der Zubau stark beschleunigt.
Interessant.
636,36 Euro pro kWh obwohl „Großanlage“.
220 MWh sind ungefähr 10 Min. Isar2. (ich will keine AKW verteidigen. Nur um die Größenordnungen greifbar zu machen)
Wir Verbrauchen heute etwa 1,4 TWh pro Tag in Deutschland.
mit jedem E-Auto und WP wird es mehr.
Dafür müssten auf dieser Basis wir 890 Mrd. in Batterien investieren um das zu speichern.
Um ein einigermaßen sicheres Netz zu bekommen wären lt. Studie 18 Tage, andere schreiben 10 Tage Speicherkapazität nötig.
Und da ist noch keine kWh erzeugt.
Also mit „alles wird elektrisch“ sollten wir erst mal vorsichtig sein.
Glücklicherweise verteilt sich der Zuwachs an e-Autos und WP auf ca. 20 Jahre. Bis dahin werden die Preise für Batterien um etwa 90 % gesunken sein. Dummerweise brauchen wir aber einen großen Teil davon bereits 2030, müssen also jetzt langsam mal anfangen. Es bleibt also ein riesiger Haufen Geld.
Was macht dich da so sicher?
Bis dahin? Wo ist bis dahin? In 20 Jahren?
Was passiert bis dahin? Bis dahin sind die Batterien noch teuer?
Und wenn alle warten bis die Batterien billig werden, geht es erst recht schief.
Wir steigern wie verrückt den Strombedarf, ohne ihn in absehbarer Zeit ohne Kohle und Gas decken zu können. Sich darauf verlassen, dass irgendjemand irgendwann was erfindet (FDP-Konzept) ist gefährlich.